Netzentgelte und Flexibilitätsanreize: Status Quo und Herausforderungen
Aufnahme der Veranstaltung
Die Entgelte für die Nutzung der Stromnetze sind reguliert. Wie genau diese sich zusammensetzen, ist für Stromkundinnen und -kunden allerdings kaum nachvollziehbar. Gleichzeitig machen die Netzentgelte einen großen Posten auf der Haushaltsstromrechnung aus: gut ein Viertel der Zahlungen geht an die Netzbetreiber. Bei einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden – was etwa dem Jahresverbrauch in einem Einfamilienhaus entspricht – sind das mehr als 250 Euro.
Aktuell wird der zeitliche Bezug, also die Uhrzeit, zu der Strom von Haushalten bezogen wird, bei der Abrechnung nicht berücksichtigt, obwohl dies ein wichtiger Anreiz für Stromkundinnen und -kunden wäre, ihren Stromverbrauch in Zeiten mit niedriger Nachfrage oder mit viel Erneuerbaren Erzeugung anzupassen. Und für klimafreundliche, strombetriebene Technologien ist genau hierin Potenzial verborgen. Denn solche Technologien verlangen niedrige Strompreise, damit sich Investitionen in Alternativen zu fossilen Technologien, wie zum Beispiel das E-Auto, lohnen. Darüber hinaus würde durch die Berücksichtigung der zeitlichen Bezüge die bessere Auslastung der Netze erreicht werden, was die Kosten für alle Nutzer begrenzt.
In dem Webinar am 28. April stellte Andreas Jahn, Senior Associate beim Regulatory Assistance Project (RAP), Gestaltungsoptionen der Netzkosten und Anreizmöglichkeiten vor, zu denen RAP eng mit Agora Energiewende zusammenarbeitet.
Das einstündige Webinar fand auf Deutsch statt und beinhaltete einen Frage- & Antwort-Teil.
Präsentation
Den gezeigten Foliensatz finden Sie im Download-Bereich unten.
Mitschnitt
Wir haben das Webinar aufgenommen. Den Mitschnitt finden Sie oben.
Veranstaltungsdetails
Netzentgelte und Flexibilitätsanreize: Status Quo und Herausforderungen
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Nikola Bock
Leiterin Veranstaltungen