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Format
Pressemitteilung
Date
17. Mai 2022

Thinktank „Agora Agrar“ nimmt Arbeit auf

Die neu gegründete Organisation erarbeitet Strategien und Politikvorschläge für die Transformation zu einer nachhaltigen Ernährung, Land- und Forstwirtschaft.

Thinktank „Agora Agrar“ nimmt Arbeit auf

Berlin, 17. Mai 2022. Mit dem heutigen Start von Agora Agrar nimmt der vierte Agora-Thinktank seine Arbeit in Berlin auf – nach Agora Energiewende, Agora Verkehrswende und Agora Industrie. Das Team von Agora Agrar konzentriert sich auf die Bereiche Ernährung, Land- und Forstwirtschaft, die von großer Bedeutung für den Klimaschutz, den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Erreichung anderer zentraler Nachhaltigkeitsziele auf nationaler und internationaler Ebene sind. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, wissensbasierte und umsetzbare Politikvorschläge sowie fundierte Analysen für die Transformation zu einem nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystem zu entwickeln. Agora Agrar arbeitet unter anderem zum Umbau der Nutztierhaltung, einem nachhaltigen Ackerbau, einer zukunftsfähigen Landnutzung, etwa zur Produktion nachwachsender Rohstoffe, der Wiedervernässung von Mooren, einer nachhaltigen Waldnutzung sowie einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährung.

Der Thinktank wird gemeinsam von den Agrar-Expert:innen Christine Chemnitz und Harald Grethe geleitet. „Wir freuen uns sehr, dass die Agora-Thinktanks mit dem Start von Agora Agrar nun einen weiteren essenziellen Bereich bei der Transformation zur Klimaneutralität abdecken“, sagt Markus Steigenberger, Geschäftsführer von Agora Energiewende. „Die Direktor:innen Christine Chemnitz und Harald Grethe bringen hierfür die nötige wissenschaftliche und agrarpolitische Expertise sowie ein breites Netzwerk in der Wissenschaft, Zivilgesellschaft und im politischen Raum mit.“

Eine wichtige Grundlage der Arbeit von Agora Agrar ist die integrierte Betrachtung der zentralen Nachhaltigkeitsdimensionen, die auch den Klimaschutz und die Biodiversität umfassen. „Die Ernährungs-, Agrar- und Forstpolitik müssen sich viel stärker an zentralen Nachhaltigkeitszielen orientieren“, sagt Harald Grethe, Direktor Agora Agrar. „Die wichtigsten Stellschrauben sind bekannt und erfordern dringend politisches Handeln. Wir wollen mit unserer Arbeit dazu beitragen, dass die Politik die Transformation wissensbasiert und auf der Grundlage fundierter Analysen langfristig und transparent gestaltet.“ Die Zusammenarbeit mit Agora Energiewende, Agora Verkehrswende und Agora Industrie ermöglicht zudem die ganzheitliche Betrachtung von Synergien und Zielkonflikten im Rahmen der zukünftigen Landnutzung.

„Zur Lösung der Klima- und Biodiversitätskrise beizutragen, birgt große Chancen für die beteiligten Sektoren und für die Gesellschaft insgesamt – auch in politisch unsicheren Zeiten“, sagt Christine Chemnitz, Direktorin Agora Agrar. „Deshalb wollen wir mit unseren Strategien und Politikempfehlungen dazu beitragen, dass Produktionsressourcen wie Boden und Wasser erhalten, neue Einkommensquellen erschlossen werden sowie die gesellschaftliche Wertschätzung von Land- und Fortwirtschaft steigt.“

Chemnitz und Grethe haben langjährige Erfahrungen in den Bereichen Agrar- und Ernährungspolitik und werden zukünftig ein 14-köpfiges Team leiten. Christine Chemnitz war zuvor über 15 Jahre Leiterin des Referats internationale Agrarpolitik der Heinrich-Böll-Stiftung. Harald Grethe leitet das Fachgebiet Internationaler Agrarhandel und Entwicklung an der Humboldt-Universität und war von 2012 bis 2020 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim BMEL (WBAE).

Agora Agrar arbeitet parteipolitisch unabhängig und wird durch die Förderung privater Stiftungen getragen. Dazu gehören die Robert Bosch Stiftung, Porticus, die European Climate Foundation und die Umweltstiftung Michael Otto. Auch die Stiftung Mercator zählt zu den Unterstützern des Thinktanks.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von Agora Agrar.

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