Die EEG-Umlage ist mit rund 6 Cent pro Kilowattstunde zum signifikanten Einzelposten des Endkundenpreises aufgestiegen. Damit steigt der Anreiz sich über Eigenverbrauch gegen diese Kosten zu optimieren, Marktpreise zur optimierten Koordination von Angebot und Nachfrage geraten dadurch ins Hintertreffen. Dies führt dazu, dass es sogar bei negativen Marktpreisen betriebswirtschaftlich richtig sein kann, Eigenerzeugungsanlagen trotz zusätzlicher Gestehungskosten weiterhin laufen zu lassen. Die volkswirtschaftlich richtige Vorgehensweise, auf fossile Eigenerzeugung zu verzichten und Verbrauch in diese Zeiten zu schieben wird hingegen be- bzw. verhindert. Wenn die Erhebung der EEG-Umlage nicht mehr zeitunabhängig, sondern über eine entsprechend des Marktpreises dynamisierten Umlage erfolgt, können Angebot und Nachfrage besser d.h. kostenoptimierter aufeinander abgestimmt werden. Die Kosten für die Integration der Erneuerbaren Energien würden dadurch insgesamt sinken, da die Nachfrage flexibler auf das Angebot reagiert.
- Auf Facebook teilen
- Auf Twitter teilen
- Per Email teilen