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Südkorea

Als hochindustrialisiertes und emissionsintensives Land steht Südkorea auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen vor einzigartigen Herausforderungen.

In den 1950er Jahren war Südkorea eines der ärmsten Länder der Welt. Heute ist es die zehntgrößte Volkswirtschaft der Welt und das sechstgrößte Exportland. Die "koreanische Welle" (한류 oder "Hallyu") ist zu einem globalen Phänomen geworden. Es ist nicht verwunderlich, dass Südkorea oft als wirtschaftliches Vorbild für Länder in Südost-Asien und darüber hinaus betrachtet wird. Die Achillesferse seiner beachtlichen Entwicklung ist jedoch eine Wirtschaft (achtgrößter CO2-Emittent der Welt), die aufgrund ihrer Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen in hohen Mengen CO2 ausstößt.

Südkorea hat sich verpflichtet, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Angesichts der starken industriellen Basis des Landes, insbesondere in der Stahl-, Halbleiter-, Automobil- und petrochemischen Industrie, ist dies eine große Herausforderung. Welche Rolle verschiedene kohlenstoffarme Optionen zur Erreichung des Netto-Null-Ziels spielen können, ist noch ungeklärt. Angesichts der begrenzten Flächen, der hohen Bevölkerungsdichte und des isolierten Stromnetzes ist die Entwicklung erneuerbarer Energien in Korea mit größeren Herausforderungen verbunden als in anderen Industrieländern. Auch die Kernenergie wird weiterhin debattiert, obwohl sie von der lokalen Bevölkerung zum Teil vehement abgelehnt wird.

In Zusammenarbeit mit den koreanischen Partnern erarbeitet Agora Energiewende politischen Handlungsoptionen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien in Südkorea zu beschleunigen und die Schwierigkeiten der Integration erneuerbarer Energien in das bestehende System zu verringern. Dazu gehören Vorschläge für Instrumente und Technologien zur Beschleunigung der Dekarbonisierung der Industriesektoren (gemeinsam mit Agora Industrie) sowie Marktdesignoptionen für die Förderung erneuerbarer Energien und den Kohleausstieg. Darüber hinaus fördern wir den kontinuierlichen Austausch zwischen verschiedenen Stakeholdern in Deutschland und Südkorea.

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