Weil die Energiewende in Deutschland ohne weiteren Ausbau der Windenergie nicht gelingen kann, ist die Wahrung der nach wie vor hohen Zustimmung zu den Erneuerbaren Energien im Allgemeinen und zur Windenergie im Besonderen eine ständige und zunehmend dringliche Aufgabe der Politik. Dies gilt insbesondere angesichts sich verschärfender Auseinandersetzungen in den Standortgemeinden, wenn dort neue Windräder errichtet werden sollen.
Es ist nicht zu bestreiten, dass die dezentrale Energiewende – mit Sonnen- und Windenergie als Fundament des neuen Energiesystems – näher heranrückt an die Menschen. Dies trifft besonders ländliche Regionen, in denen mit Abstand die meisten Windräder errichtet werden. Das „Gemeinschaftswerk Energiewende“ gelingt dann, wenn an den mit ihr verbundenen Wohlfahrtsgewinnen, zum Beispiel durch die Windenergie, möglichst viele Menschen teilhaben und aus möglichst vielen Zuschauern der Energiewende Beteiligte werden. Deshalb gilt es, bestehende Beteiligungsinstrumente zu verbessern und neue zu entwickeln. Auch diejenigen, die durch Windenergie erhebliche Veränderungen ihres unmittelbaren Lebensumfelds erfahren und dies als Belastung empfinden, müssen umfassender und frühzeitiger als bisher über diese Veränderungen informiert und an den Planungen beteiligt werden.
Darum geht es in den beiden in dieser Publikation zusammengefassten Untersuchungen, die insbesondere konkrete Vorschläge zu den für die Umsetzung notwendigen gesetzlichen und untergesetzlichen Veränderungen unterbreiten.
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