Die Energiekrise hat unseren Fokus stark auf die Nutzung von fossilem Gas gelenkt. Dabei wurde deutlich: Es besteht eine starke Abhängigkeit von einem Energieträger, der in einer dekarbonisierten Zukunft sowieso keinen Platz mehr hat.
Insbesondere im Gebäudebereich, aber auch im Bereich von Gewerbe und Industrie, wird derzeit besonders viel Erdgas verbraucht. Mit negativen Auswirkungen auf unser Klima: Der hohe Erdgasverbrauch ist der Hauptgrund dafür, dass der Gebäudebereich die Klimaziele bereits zum dritten Mal in Folge nicht einhalten konnte.
Wir müssen uns an die absehbare Endlichkeit vom Erdgaseinsatz anpassen. In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, was mittel- und langfristig mit den Erdgasnetzen passieren soll.
Im Rahmen dieser Studie wird deutlich, dass die aktuellen Regelungen rund um die Erdgasnetze auf ein „Weiter so“ ausgelegt sind. Damit tun wir uns in vielerlei Hinsicht jedoch keinen Gefallen. Vielmehr können wir, indem wir den Ordnungsrahmen jetzt anpassen, frühzeitig die Weichen für eine effiziente Stilllegung von Erdgas(teil)netzen oder für eine Umnutzung für Wasserstoff schaffen.
Das ist wichtig, denn mit Blick auf die Kosten trägt im jetzigen System „der letzte Kunde im Netz die gesamten Kosten“. Es ist somit höchste Zeit, unnötige Kostensteigerungen zu vermeiden und früh über einen sozialen Ausgleich nachzudenken.
Mit dieser Studie zeigen wir, wie das gelingen kann.