Russlands Krieg gegen die Ukraine hat die Dringlichkeit für Europa dramatisch erhöht, die Nutzung fossiler Brennstoffe zu reduzieren und energieeffizienter zu werden. Für die Rohstoffbasis der heimischen Industrie bedeutet dies den notwendigen Übergang von einer importbasierten, fossilen zu einer lokaleren, erneuerbaren Versorgung. Eisen und Stahl, Aluminium, Zement und Kalk sowie Kunststoffe verursachen bei deren Produktion 70 Prozent der industriellen Emissionen und machen einen wachsenden Anteil des Energieverbrauchs und der Verwendung fossiler Brennstoffe in der EU aus.
Bestehende Ansätze konzentrieren sich in der Regel auf die Verringerung der Kohlenstoffintensität der Primärproduktion. Zum Erreichen der Klimaneutralität braucht es jedoch Energie- und Ressourceneffizienz gleichermaßen. Kreislaufwirtschaft und materialeffiziente Wertschöpfungsketten sind zentrale Elemente, um die Transformationskosten zu senken und das Klimaneutralitätsziel 2050 zu erreichen.
Unterstützend wirken dabei die langfristig angelegten wirtschaftlichen Stärken der EU wie Digitalisierung, zukunftsorientierte Fertigungstechnologien sowie modernste Logistikkonzepte.