Deutschland und die Partnerländer in der EU haben sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 klimaneutral zu sein. Für die Industrie ist der Weg dorthin kein Selbstläufer, sondern ein gewaltiges Transformationsprojekt. Insbesondere für die Grundstoffindustrie, ein Garant für Wertschöpfung und hochwertige Arbeitsplätze in Deutschland, steigt der Druck, denn Klimaneutralität erfordert in vielen Branchen die Einführung neuer Produktionstechnologien, in einigen Fällen den Umbau ganzer Produktionsstraßen. Das Problem ist: Verlässliche Rahmenbedingungen, die richtungssichere Investitionen in den nächsten Jahren ermöglichen, sind bisher unzureichend. Ohne sie kann die Industrie die nächsten Schritte nicht gehen.
Die Politik hat die dringende Aufgabe, dies zu ändern und erforderliche Rahmenbedingungen schnell gesetzlich zu etablieren. Wie müssen diese Rahmenbedingungen aussehen? Welche Politikinstrumente braucht die Industrie, damit sie klimaneutral werden und im internationalen Wettbewerb weiterhin vorn mitspielen kann? Im intensiven Dialog mit Unternehmensexpertinnen und -experten aus verschiedenen Industriebranchen haben Agora Energiewende, Stiftung 2° und Roland Berger skizziert, wie die Industrietransformation hin zu Klimaneutralität gelingen kann und welche Rahmenbedingungen die Politik jetzt schaffen sollte.
Das Ergebnis des Dialogs: Es braucht einen Instrumentenmix entlang der industriellen Wertschöpfungsketten, der sicherstellt, dass die Transformation hin zu Klimaneutralität auf verschiedenen Ebenen angereizt und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in ihrer Breite gewährleistet wird. Die Details lesen Sie in den folgenden zwölf Handlungsempfehlungen an die Bundespolitik.