Auf beiden Seiten des Rheins wird derzeit über die Zukunft der Energiesysteme debattiert: Frankreich definiert seine Energiestrategie neu und wird dafür die Entwicklung seines Strommixes für die nächsten zehn Jahre festlegen, insbesondere im Hinblick Erneuerbare Energien und Atomenergien. Die deutsche Bundesregierung hat sich verpflichtet, den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu beschleunigen und eine Kommission eingesetzt, die mit der Definition eines Weges aus der Kohleverstromung beauftragt ist, um die nationalen Klimaziele bis 2030 zu erreichen.
Gleichzeitig werden die französischen, deutschen und europäischen Stromnetze zunehmend miteinander verbunden. Die derzeitige Strategie der Europäische Energieunion zielt darauf ab, die Integration der Energiesysteme in der EU weiter voranzutreiben, um "bezahlbare, sichere und nachhaltige Energie für Europa und seine Bürger zu gewährleisten". Infolgedessen könnten die von einem Land getroffenen Entscheidungen einen wachsenden Einfluss auf seinen direkten Nachbarn und das übrige Europa haben.
Agora Energiewende und das französische Institut IDDRI haben mit Unterstützung des Beratungsunternehmen Artelys die gegenseitigen Auswirkungen deutscher und französischer Entscheidungen über Kernenergie und Kohle im Rahmen der Entwicklung Erneuerbarer Energien auf die europäischen Stromsysteme eingehend untersucht.
In diesem Webinar wurden die zentralen Ergebnisse der Studie vorgestellt. Einen Mitschnitt davon stellen wir Ihnen auf unserem YouTube-Kanal zur Verfügung.
Die Studie (Lang- und Kurzfassung auf Deutsch, weitere Versionen in französischer und englischer Sprache finden Sie im Bereich Veröffentlichungen) sowie den gezeigten Foliensatz auf Englisch finden Sie im Download-Bereich weiter unten.