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Format
Webinar
Date
16. April 2020 15:00 - 16:00h

CO₂-gekoppelte Energiepreise: Lehren aus der deutschen Debatte für die „Smart Sector Integration Strategy“ der EU

(auf Englisch)

Aufnahme der Veranstaltung

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Vor dem Hintergrund, dass die Europäische Kommission derzeit im Rahmen des Europäischen Green Deals eine Smart Sector Integration Strategy entwickelt, ist es sinnvoll zu erörtern, welche Reformen der Preisinstrumente im Energiesektor erforderlich sind, um die langfristigen Klimaziele der EU zu erreichen. Wie kann sichergestellt werden, dass die notwendigen Technologien auf dem Weg zur Klimaneutralität eingeführt werden? In diesem Webinar stellen wir die wichtigsten Erkenntnisse aus der deutschen Debatte über die CO₂-Preisgestaltung und die Reform der energiebezogenen Steuern, Abgaben und Zuschläge vor. Außerdem werden wir darauf eingehen, welche europäische Koordination dabei hilfreich oder notwendig sein könnte.

Sowohl in regulierten als auch in wettbewerbsorientierten Märkten ist die Entwicklung des Energiesektors stark geprägt von Preisinstrumenten. Beispielsweise kann ein CO₂-Preis dazu beitragen, den kohlenstoffintensiven Energieverbrauch weniger attraktiv zu machen und damit gleichzeitig Einnahmen zur Finanzierung der Energiewende erzielen. Ein weiteres Beispiel sind dynamische Strompreise, die Anreize für eine flexible Nachfrage im Energiesystem schaffen können. Da Steuern und Abgaben durchschnittlich 40 Prozent der Strompreise in der EU ausmachen, spielen Preisinstrumente auch auf dem Weg zu einem klimaneutralen Energiesystem eine wichtige Rolle. Nahezu alle Dekarbonisierungsstrategien, auch die langfristige Strategie der EU, berücksichtigen die Notwendigkeit einer verstärkten Elektrifizierung des Straßenverkehrs und der Wohnraumbeheizung. In vielen Fällen führen Steuern, Abgaben und Umlagen auf Strom jedoch dazu, die Wettbewerbsfähigkeit elektrizitätsbasierter Lösungen (zum Beispiel E-Autos und Wärmepumpen) gegenüber ihren Konkurrenten mit fossilen Brennstoffen (etwa Autos mit Verbrennungsmotoren und Gasboiler) zu schmälern. Dazu kommt, dass im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems (ETS) ein CO₂-Preis auf die Stromkunden umgelegt wird, während die CO₂-Bepreisung in nicht unter das ETS fallenden Bereichen (beispielsweise Verkehr und Heizen) in den meisten Mitgliedstaaten nur schwach ausgeprägt ist.

Am 16. April "fütterten" Andreas Graf, Projektmanager bei Agora Energiewende, und Thorsten Lenck, Projektleiter ebenda, die europäische Debatte zu dem Thema anhand von Einblicken in die innerdeutsche Debatte. Außerdem wurden die deutschen Pläne zur Einführung eines nationalen Emissionshandelssystems für Verkehrs- und Heizbrennstoffe vorgestellt.

Das einstündige Webinar fand auf Englisch statt und beinhaltete einen Frage- & Antwort-Teil.

Präsentation
Die Präsentation finden Sie im Download-Bereich unten.

Mitschnitt
Wir haben das Webinar aufgenommen. Den Mitschnitt finden Sie oben.

Veranstaltungsdetails

CO₂-gekoppelte Energiepreise: Lehren aus der deutschen Debatte für die „Smart Sector Integration Strategy“ der EU

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