Strommarktdesign für die Energiewende

Das Projekt untersucht verschiedene Marktmechanismen, die die Transformation zu einem nahezu dekarbonisierten, zuverlässigen und kosteneffizienten Stromsystem bis 2035 ermöglichen.

  • Laufzeit: 01/2022 - 12/2022

Die EU strebt an, die innereuropäischen Netto-Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren und bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden. Die Transformationsstrategie für den europäischen Stromsektor stützte sich auf fossiles Gas, um den Ausbau Erneuerbarer Energien vorübergehend zu begleiten und die Kohleverstromung zu ersetzen. Mit der russischen Invasion der Ukraine brachen die fossilen Energielieferungen aus Russland ein. In der Folge explodierten Gas- und Strompreise, Haushalte sind dem Risiko von Energiearmut ausgesetzt und die globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie ist beeinträchtigt.

Um die Klimaziele zu erreichen und Unabhängig von fossilen Energieimporten zu werden, muss die EU ihren Gasbedarf reduzieren, Strom effizienter nutzen und massiv in den Ausbau von Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und elektrifizierte Anwendungen investieren. Ein weitgehend klimaneutraler Stromsektor bis 2035 ist die Voraussetzung, um die Dekarbonisierung der Gebäude-, Industrie- und Verkehrssektoren bis 2050 zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang ist es erforderlich zu überprüfen, ob das derzeitige Strommarktdesign in der Lage ist, die Energiepreiskrise zu bewältigen und einen raschen Übergang zu sauberen Energien zu fördern. Das dreiteilige Projekt sammelt zunächst Grundlagen und Optionen des Marktdesigns, bewertet dann die konkreten Auswirkungen Erneuerbarer Energien auf Marktpreise sowie Finanziermöglichkeiten für neue, insbesondere  angebots- und nachfrageseitige flexible Technologien und befasst sich schließlich mit geografischen Aspekten des Marktdesigns.

Projektleitung

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