Positive Effekte der Energieeffizienz

Quantifizierung der eingesparten Kosten durch Energieeffizienz aufgrund vermiedener Investitionen in Erzeugungs- und Netzkapazitäten

  • Laufzeit: 12/2012 - 05/2015

Zur Energiewende gehören nicht nur die Ziele für den Ausbau Erneuerbarer Energien. Auch für die Energieeffizienz hat sich Deutschland ehrgeizige Ziele gesetzt. Darüber hinaus verpflichtet die EU-Energieeffizienz-Richtlinie die EU-Mitgliedstaaten zu jährlichen Energieeinsparungen von 1,5 Prozent. Gesteigerte Energieeffizienz spart nicht nur Kosten in Form niedrigerer Energierechnungen für gewerbliche und private Verbraucher, die Effizienzinvestitionen tätigen. Gesamtwirtschaftliche Vorteile eines geringeren Stromverbrauchs ergeben sich darüber hinaus auch auf Ebene der vermiedenen konventionellen und erneuerbaren Erzeugung sowie der Netze. Die Gesamtkosten für den Umbau des Energiesystems können somit gesenkt werden. Denn ein schlankes, auf höchste Effizienz ausgelegtes System muss gleichzeitig weniger in teure Erzeugungs-, Netz-, Speicher- und Reservekapazitäten investieren. Um die Bedeutung der Energieeffizienz zu quantifizieren, haben wir die Größenordnung dieser finanziellen Effekte erstmalig für den deutschen Stromsektor errechnen lassen.

Das Projekt hatte als erstes seiner Art zum Ziel, für Deutschland alle derartigen monetären, systemischen Vorteile für den Stromsektor zu quantifizieren. Die eingesparten Kosten durch Energieeffizienzmaßnahmen aufgrund vermiedener Investitionen in Erzeugungs-, Netz-, Speicher- und Reservekapazitäten wurden erstmalig mit konkreten Zahlen unterlegt. Die robusten empirischen Daten dienen als Entscheidungsgrundlage für die Politik, die Rolle der Energieeffizienz im Stromsektor entsprechend ihrer Bedeutung zu würdigen, die Vorgaben aus der EU-Energieeffizienz-Richtlinie engagiert umzusetzen sowie insgesamt der Energieeffizienz eine prominentere Rolle im Zuge der gegenwärtigen Energiewende-Diskussion einzuräumen. Darüber hinaus wurden auch weniger traditionelle Interessenvertreter, wie Verbraucherverbände und Energieunternehmen stärker in die Effizienzdiskussion eingebunden.

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