Deutschland und die Europäische Union haben sich dazu verpflichtet, bis spätestens 2050 klimaneutral zu sein. Die USA unter Joe Biden werden diesem Paradigma folgen und China will vor 2060 klimaneutral werden. Damit hat das Rennen um die globale Technologieführerschaft auf dem Weg zu Klimaneutralität in Industrie, Energie und Verkehr deutlich an Fahrt aufgenommen.
Für die deutsche Industrie ist der Weg zur Klimaneutralität ein gewaltiges Umbauprojekt, das die Einführung neuer Produktionstechnologien sowie die Entwicklung klimaneutraler Produkte erfordert. Damit Deutschland sich im globalen Wettbewerb behaupten kann, muss die Transformation der hiesigen Industrie deutlich beschleunigt werden.
Führende deutsche und europäische Industrieunternehmen haben diese Herausforderung erkannt und wollen in Richtung Klimaneutralität gehen – benötigen hierfür jedoch geeignete politische Rahmenbedingungen. Wie diese aussehen können und welche Instrumente es jetzt braucht, haben sie gemeinsam mit Agora Energiewende, der Stiftung 2° und Roland Berger über mehrere Monate intensiv diskutiert. Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen an die Politik werden im Rahmen eines Politikpapiers veröffentlicht. Vorgeschlagen wird ein Instrumentenmix entlang der industriellen Wertschöpfungskette, der sicherstellt, dass die Transformation hin zu Klimaneutralität auf verschiedenen Ebenen angereizt und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in der Breite gewährleistet wird.