Mit dem Erreichen von etwa einem Drittel Erneuerbare Energien am Stromverbrauch im Jahr 2016 ist die erste Phase der Energiewende absolviert. Nun steht bis 2030 die zweite Phase an, in der die Erneuerbaren Energien die Mehrheit der Stromversorgung stellen werden und die Treibhausgasemissionen laut Bundesregierung um 55 Prozent unter das Niveau von 1990 sinken sollen. Das Jahr 2030 markiert insofern eine wichtige Wegmarke in der Energiewende.
Welche Trends werden den Energiemarkt auf dem Weg dahin prägen? Wo stehen wir im Jahr 2030 bei Klimaschutz, Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit? Bringt die Energiewende eigentlich Zusatzkosten oder Zusatznutzen? Wie geht es weiter bei Stromwende, Wärmewende und Verkehrswende in den kommenden Jahren bis 2030? Was ist der Pfad aus heutiger Sicht und welche alternativen Entwicklungen sind denkbar? Und wie könnte eine "Agenda Energiewende 2030" für die Legislaturperiode von 2017 bis 2021 aussehen?
Diesen Fragen widmen wir uns in dem Projekt „Energiewende 2030 – The Big Picture“. Es bündelt die Ergebnisse zahlreicher Arbeiten, die Agora Energiewende in den vergangenen Jahren erstellt hat und zieht daraus Schlüsse und Empfehlungen für eine zukunftsgerichtete Energiepolitik.