Die Energiewende ist ein Generationenvorhaben mit langfristigen Zielen. Nichtsdestotrotz steht immer wieder die Frage nach den Kosten der Erneuerbaren Energien im Zentrum der Tagespolitik. Aus diesem Grund haben wir 2013 einen EEG-Rechner entwickeln lassen, der Kosten und Nutzen mit ein paar Mausklicks berechnet. Allerdings reichten dessen Ergebnisse bislang nur bis zum Jahr 2018. Um auch langfristige Antworten zu erhalten, haben wir das Öko-Institut gebeten, den EEG-Rechner weiterzuentwickeln. Es ist nunmehr möglich, die Höhe der EEG-Umlage und viele weitere Parameter bis zum Jahr 2035 auszurechnen.
Eine solch‘ weitreichende Projektion fußt natürlich auf vielen Annahmen. Der EEG-Rechner geht der Einfachheit halber davon aus, dass das EEG-Umlagesystem im Kern so bleibt wie es ist. Doch innerhalb dieses Rahmens können weiterhin zentrale Parameter wie Ausbaumengen, Strompreise und -verbrauch oder Privilegierungsregelungen variiert werden, um unterschiedliche Entwicklungen abzubilden.
Aus dem EEG-Rechner hervorgegangen ist überdies eine Kurzstudie, welche die wesentlichen Entwicklungen im Referenzszenario des Rechners darstellt. Dieses basiert bis 2019 auf der Mittelfristprognose der Übertragungsnetzbetreiber. Für die Zeit danach wird angenommen, dass die Erneuerbaren Energien im Einklang mit den Zielen des EEG 2014 ausgebaut werden und die wesentlichen Parameter (wie Stromverbrauch, Börsenstrompreis, Industrieausnahme- und Eigenverbrauchsregelungen ) konstant bleiben.